Psychotherapie

Viele Aufgaben, Herausforderungen wählen wir in unserem Lebensverlauf selbst. Manche tauchen aber auch ungefragt vor uns auf. Wir bemühen uns, wir versuchen, wir hoffen, wir werden müde. Wir stoßen an Grenzen.

Es tut gut, Begleitung in krisenhaften Lebensphasen zu erfahren. Das Leben „während und danach“, während und nach einer solchen Entwicklungszeit, gestaltet sich anfangs oft schwer und voller Hindernisse. Durch Mut-fassen, Ausprobieren, Einlassen auf Neues und Loslassen manch alter Lasten wird Leben in Begegnung mit sich selbst und anderen wieder lebenswert, wieder bunt, wieder lebendig. Therapeutische Beziehung schafft dafür Raum, spiegelt neue Blickwinkel, lässt sein und begleitet, gibt Hoffnung, ermutigt zum Umdenken und Anders-tun. Und schafft so - in Begegnung - Wachstum und Veränderung.

In meiner therapeutischen Arbeit begegne ich:
Jugendlichen, Erwachsenen und betagten Menschen,
Einzelpersonen oder Paaren,
in Einzel- oder Doppelstunden (50 oder 100 Minuten),
ausschließlich nach telefonischer Vereinbarung
werktags 18 – 20 Uhr unter +43 664 73 70 63 53

Im Vordergrund unserer Stunden stehen Zeiten der
Erschöpfung, der Mutlosigkeit, der Leere, der Farblosigkeit,
der Angst, des Zwanges, der Ohnmacht und des Zorns,
des Wollens-und-nicht-Wissens-wie,
des Anders-Seins und Anders-Erlebens,
der Hoffnung und der Sehnsucht,
der Erleichterung, des Mutes, des Lachens.

Kostenrefundierung ist teilweise oder in Einzelfällen (z.B. soziale Härtefälle) nach Maßgabe freier Plätze gänzlich durch die Krankenkassen möglich, eine diesbezügliche Absprache ist nötig. Ebenso bieten manche private Zusatzversicherungen oder auch einzelne Arbeitgeber Kosten(anteils)tragung in bestimmtem Ausmaß an. Unter bestimmten Bedingungen (z.B. im Rahmen der Covid 19 Krise) sind telefonische Therapiestunden möglich.

Eine anteilige Kostenrefundierung für ausschließliche Supervisionen oder Coaching ist seitens der Krankenkassen nicht vorgesehen.

Freundlich motiviert, herzhaft unambitioniert, aber immer neugierig – von 2010 bis Sommer 2020 begleitete mich Amber als gelassene Co-Therapeutin in vielen Stunden. Für einige unserer menschlichen Lebensthemen, wie kompromissloser Lebensfreude und Aufmerksamkeit war sie unübertroffenes Vorbild, als auch Lehrmeisterin in Entspannung und gelassenem Lebensstil. Sie ließ sich mit ihrem ganzen Hundewesen stündlich auf neue Besucher ein, und grenzte sich, sobald`s genug war, ebenso freundlich, selbstverständlich und ganz ohne schlechtes Gewissen wieder ab. Kontaktverhalten unplugged – wenn uns Menschen das nur auch so authentisch gelingen würde!

Mokka, mit 9 Wochen im Juli 2020 zu uns gestoßen, ist – neben der junghundetypischen Impulsivität und dem situationsbedingten buchstäblichen Sitzen auf ihren Ohrwascherln! – Menschen gegenüber eher vorsichtig und abwartend. Sie beobachtet und überlegt länger, ob und wem sie vertrauen könnte, ist dann aber umso kontaktfreudiger und aufmerksamer.

Das Still-Sitzen während der Therapiestunden findet sie natürlich manchmal noch langweilig und schwer - Dynamik, die oft zum Schmunzeln und Nachdenken über unseren ganz persönlichen menschlichen Umgang mit belastenden, fremdbestimmten Situationen führt.

Therapiekonzept

Meine therapeutische Arbeit basiert auf Carl R. Rogers (1902 – 1987), amerikanischem Psychologen und Psychotherapeuten, Gründer der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie.

Carl Rogers selbst sagt zu seinem Therapiekonzept, seinem Beziehungsverständnis, sowie zu seiner persönlichen Lebenssicht Folgendes: „Ich weiß, dass ich, wenn ich stabil, umsichtig und statisch wäre, im Tod leben würde. Daher akzeptiere ich die Verwirrung, die Unsicherheit, die Angst und die emotionalen Höhen und Tiefen. Denn das ist der Preis, den ich für ein lebendiges, verwirrendes und aufregendes Leben zu zahlen bereit bin......“.

Über den einzelnen Menschen meint Rogers: „Menschen sind genauso wundervoll wie ein Sonnenuntergang, wenn ich sie sein lassen kann. Ja, vielleicht bewundern wir einen Sonnenuntergang gerade deshalb, weil wir ihn nicht kontrollieren können. Wenn ich einen Sonnenuntergang betrachte, höre ich mich nicht sagen: 'Bitte das Orange etwas gedämpfter in der rechten Ecke und etwas mehr Violett am Horizont und ein bisschen mehr Rosa in den Wolken.' Das mache ich nicht. Ich versuche nicht, einem Sonnenuntergang meinen Willen aufzuzwingen. Ich betrachte ihn mit Ehrfurcht."

Literaturhinweis:

Carl R. Rogers: Person to Person, Real People Press, 1967. („Von Mensch zu Mensch. Möglichkeiten, sich und anderen zu begegnen.“ Junfermann, Paderborn 1984; Neuauflage Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2001, ISBN 3-87294-873-3.

Carl R. Rogers: Counselling and Psychotherapy, Boston , 1942. („Die nicht direktive Beratung.“ München 1972, ISBN 3-463-00535-2)

Carl R. Rogers: A Theory of Therapy, Personality. („Eine Theorie der Psychotherapie.“) Reinhardt Ernst, ISBN 3-497-01990-9.

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